Seit einigen Jahren bemühe ich mich redlich, dass die Schulgottesdienste nicht isoliert da stehen und eine reine Pflichtübung laut Kalender sind, sondern dass sie eingebettet sind, etwa in ein Projektthema oder ein aktuelles Thema, dass sie in Zusammenhang damit stehen, was die Schulgemeinschaft gerade beschäftigt oder dass die Gottesdienste selbst zum Thema werden, das ins Schuljahr hinein nachhaltig wirkt.
Als etwa meine Schule ein Zirkusmusical probte und aufführte, gab es zum Schulschluss passenderweise einen lustigen und tiefsinnigen Gottesdienst zum Thema "Zirkus".
Die Themen der Schulanfangsgottesdienste bleiben den Schülerinnen und Schülern das ganze Jahr in Erinnerung, wenn ein Symbol daraus den Heftumschlag ziert (für alle Schulstufen gleich).
Der Schulgottesdienst zu Ostern wurde von meiner Kollegin Jenni und mir vorbereitet und dann zusammen mit der evangelischen Kollegin Jutta und dem katholischen Pfarrer in den Osterferien in der Kirche aufgezeichnet.
Das Fastenkreuz wurde dabei mit vielen schönen Blumen verziert und verwandelt.
Ablauf unten:
Hab Vertrauen!
Schule muss auch in der Corona-Zeit lebensbejahend, hoffnungsvoll und so unbeschwert wie nur möglich weitergehen. Hab Vertrauen! Nimm
die Hand Gottes, die er dir entgegenstreckt, dann gehst du nicht unter in den Sorgen, Ängsten und den widerspüchlichen Meinungen, blicke auf Jesus und vertrau ihm.
Dies ist die Grundtendenz dieses Gottesdienstes ... mit Abstand, Maske und Musik vom Band? Wir wissen es noch nicht.... Aber wir
haben Hoffnung und Vertrauen, dass wir miteinander einen schönen gemeinsamen Gottesdienst feiern werden können.
Jede Klasse bekommt nach dem Gottesdienst ein solches Herz. Die Kinder und die Lehrerin schreiben ihre Namen hinein.
Freunde, gute Freunde
Schulanfangsgottesdienst mit dem kleinen Prinzen
Wir sind Baumeister! Wir bauen gemeinsam am neuen Schuljahr
Die Biber wurden bemalt und bekamen einen ausgeschnittenen Biberschwanz aus Wellpappe. Das taktile Erlebnis soll in Religion nicht zu kurz kommen!
Auf dem Weg nach Weihnachten
Das Lied "Auf dem Weg nach Weihnachten" von der Weihnachts-CD "Zünd ein Licht an" von Kurt Mikula begeisterte die Kinder und mich während der ganzen Adventzeit.
Zu schulischen Adventkranzsegnung schrieb ich eine spannende Geschichte mit dem selben Titel. Ich hatte zur Dekoration 8 Wegweiser mit "Weihnachten" vorbereitet, welche bei der Feier Anfang Advent unübersehbar im Turnsaal hingen. Unsere lieben Schulwartinnen hängten die Wegweiser dann während der Adventwochen jeden Tag bei ihrer morgendlichen Runde durchs Schulhaus um, sodass es tatsächlich - wie in der Geschichte - jeden Tag neue Orte gab, an denen heute schon ein wenig von Weihnachten zu spüren sein kann. Im Erdgeschoß, im 1. und 2. Stock, im Computerraum, im Werkraum, in der Bibliothek, am Gang... Und auch im Konferenzzimmer! :-)
Für den Gottesdienst vor Weihnachten schrieb ich für die 5 Strophen passende Szenen, die von Kindern mit (wenig) Kostümierung wunderbar präsentiert wurden. Alle warteten schon gespannt, wer wird bei der nächsten Strophe kommen?
Wahre Größe
Schulanfangsgottesdienst - und Auftakt für das Tanzania-Projekt
Die Hefte zierte eine lustige Giraffe (Ausmalbild aus dem Internet).
Viel sensationeller war die Riesengiraffe, die im Lauf der Septemberwochen enstand. Jede Schulstufe bekam einen Teil der Giraffe auf einem Bogen Packpapier und malte ihn in der Freiarbeitsphase der Stunde an. Die 3 Teile (Kopf/Hals - Bauch - Beine) wurden zusammengeklebt und blieben als 4 Meter lange Giraffe bis Weihnachten in der Aula hängen!
Wir wachsen und blühen in Gottes Garten
Ostern
Tag der offenen Tür
Der Ostergottesdienst wurde durch die sehr spannende Geschichte (als Lesung) für viele Zuhörerinnen und Zuhörer sehr eindrücklich.
Die Raupe Nimmersatt - Was wohl aus mir einmal werden wird?
Der aufwändigste Heftumschlag, den wir je hatten!
Eine grüne Hexentreppe wurde gefaltet, eine kleine Scheibe mit einem lustigen Gesicht daran geklebt - fertig war die Raupe Nimmersatt. Mit einem Wollfaden und Klebestreifen wurde die Raupe ins Heft geklebt. Ich stanzte mit einem Stanzer (Durchmesser 3,5 cm) ein Loch in den Umschlag, und dann während des Schuljahres immer wieder durch die Seiten, die wir schon bemalt oder beschrieben hatten! Die Arbeit nahm kein Ende - bei ca. 130 Heften! Aber es sah lustig aus und die Kinder liebten ihre hungrige Raupe und spielten gern mit ihr!
Gott ist mit uns im Boot
Die Hefte aller vier Schulstufen bekamen einen blauen Tonpapier-Umschlag, den die Kinder dann mit vielen Elementen aus dem Wasser frei verzieren und bemalen konnten: Wellen, Fische, Delfine, Haie, Krabben, Quallen, Wasserschlangen, Muscheln, Wasserpflanzen, versunkene Piratenschiffe (!), und vieles mehr.
Anschließend erhielt jedes Kind ein gefaltetes Schiff, das noch mit dem Namen und der Klasse versehen wurde und dann an einer passenden Stelle im "Ozean" angeklebt wurde.
In den Schulklassen im Großraum Wien, also auch bei uns "am Land", wird die Schulgemeinschaft in jeder Hinsicht, aber auch im religiösen Sinn immer heterogener. Die Zahl der christlichen Kinder ist dabei eher abnehmend. Es entstand zunehmend eine Diskussion im Kollegium, dass "die Wenigen" in die Kirche gehen und "die Vielen" beaufsichtigt werden müssen. So feiern wir schon einige Jahre lang zum Schulschluss eine multireligiöse Feier mit allen Kindern.
Unsere ersten Gehversuche auf diesem Feld waren:
Schreib mir, was du von den Ideen hältst und wenn du noch Fragen hast!