Für Bibelprojekte oder Stunden zum Thema "Jesus und seine Zeit" habe ich die griechischen Buchstaben als Stempel mit Moosgummi gebastelt.
Für Hebräisch siehe auch Altes Testament!
Zur Erarbeitung der Geschichte gab ich den Kindern ein Holzstäbchen mit 4 aufgemalten Gesichtern (Smileys). Sie konnten während der Erzählung mit dem fröhlichen, zornigen, traurigen, glücklichen Gesicht mitspielen.
Das Ausschneiden der vielen Jesusfiguren war zwar recht aufwändig, aber die Wirkung - bei den Kindern und im Heft - umso schöner!
Die Kinder erhielten die Figur nach dem Sitzkreis und klebten sie zuerst in ihr Heft ein. Die Arme mussten beweglich bleiben. Die Gestaltung des Äußeren Jesu überließ ich den Kindern ganz frei. Wichtig war nur, dass mindestens ein Kind vor Jesus steht und von ihm dann in die Arme geschlossen werden kann.
Wir betrachteten und erarbeiteten das Bild von Emil Nolde, Christus und die Kinder (1910, New York, The Museum of Modern Art). Den Kindern in der ersten Klasse war sofort der Unterschied zwischen warmen und kalten Farben klar und welche Gefühle sie in diesem Bild ausdrücken.
Der Auftrag lautete, sich selbst in warmen Farben mit Wachsmalkreiden zu malen. Ausdrücklich erlaubt waren daher nur Gelb, Orange, Rot, Rosa und Braun. (Leider rutschte dann doch ein paar andere Farben hinein!) Die Bilder wurden dann ausgeschnitten und zu einem Plakat zusammengefügt, auf dem ich schon Jesus nach dem Vorbild Noldes in Blau gemalt hatte.
Ich kaufe oft auf Flohmärkten alte (unvollständige) Spiele und nehme mir dann nur die Männchen, Plättchen und Würfel heraus, um damit bei eigenen Spielen genug Spielfiguren zu haben.
Mit den Chips aus einem solchen alten Spiel können die Kindern ihren Namen in Blindenschrift auflegen.
Eine süße Idee ist es auch, die Buchstaben mit kleinen Schokolinsen zu legen! :-)
Eine runde Schablone - viele Möglichkeiten
Zum langen Themenblock Barmherziger Samariter bis hin zum Sakrament der Versöhnung in der 2. Klasse gab es ein Monat lang immer wieder Zeichnungen mithilfe einer Kreisschablone, die in den meisten Klassen als Plastik-Trinkbecherl der Kinder griffbereit ist oder mit den von mir mitgebrachten Teelichter-Haltern aus Glas zur Verfügung stand.
Hier die kreative Umsetzung über mehrere Stunden hinweg:
(inspiriert durch: http://www.reliounsunterricht.lu)
Schritt 1:
Gespräch, Spiel: Welche Menschen sind mir nahe?
Mit der Schablone zwei Kreise nahe beieinander nachziehen, als Gesichter ausmalen und witzige kleine Körper dazu zeichnen.
Überschrift: Wer ist mir nahe?
Schülerarbeit von Niki (2. Klasse)
Schritt 2:
Nach der Erzählung der Geschichte vom barmherzigen Samariter werden wieder zwei Kreise gemalt: einer weiter oben (Samariter), einer unten (der am Boden liegende Verletzte).
Beide Figuren werden nach oben beschriebenem Vorgehen bemalt, wobei beim Verletzten blaue Flecken, Wunden, zerrissene Kleidung, ausgeschlagene Zähne... von manchen Kindern mit großer Detailtreue ausgeführt werden. :-)
Dem Samariter kann man Öl und Pflaster in die Hände malen.
Überschrift: Wer ist mein Nächster?
Schülerarbeit von Natalie (2. Klasse)
Der Samariter von Jonas hat ein modernes Erste-Hilfe-Set dabei! Er hilft, weil er von Gottes Liebe erfüllt ist.
Schritt 3:
Schablone als bunten Kreis in die Mitte einer neuen Seite zeichnen.
Überschrift: Wer ist mein Nächster?
In den Kreis hinein kommt die Antwort: Jeder, der meine Hilfe braucht.
Gerne verzieren die Kinder das Blatt.
Schülerarbeit: Celine (2. Klasse)
Schritt 4:
Im Gespräch wurde zusammenfassend erarbeitet, dass der Samariter als einziger den Verletzten mit den Augen der Liebe betrachtet hatte.
... dass auch Jesus die Menschen, die zu ihm kamen, mit den Augen der Liebe ansah.
... dass auch wir in unserer Umgebung Menschen sehen, aber nicht immer mit den Augen der Liebe. Wenn wir sie mit den Augen der Liebe betrachten, sehen wir den weinenden Mitschüler, die einsame Nachbarin, die überarbeitete Mutter, den behinderten Menschen ... und handeln danach.
Die Kinder machten diesmal zwei Kreise mit ihrer Schablone, verbanden sie mit einem kleinen Bogen und setzen zwei Bügel an die Seiten - fertig ist die Brille der Liebe!
In die Brillengläser kamen Zeichnungen von Kindern oder Erwachsenen, die Hilfe benötigen oder selbst helfen.
Überschrift: Mit den Augen der Liebe sehen
Schülerarbeit: Emily (2. Klasse)
Zum Sakrament der Versöhnung:
Abschlusszeichnung:
Aus dem Schablonenkreis wird eine wärmende Sonne.
Überschrift: Wenn Gott uns verzeiht, geht die Sonne auf.
Schülerarbeit von Mia (2. Klasse)
Eine Übung ohne Heft
Zur Erklärung des Begriffs "barmherzig" hatte ich in einer I-Klasse an die Tafel "Der barmherzige Vater" und darunter 5 mal "Der ________ Vater" geschrieben.
Wir wiederholten die Erzählung aus dem Lukas-Evangelium. Anschließend fragte ich, wie war denn dieser Papa? Die Kinder konnten ihre Synonyme selbst an die Tafel schreiben.
Zur Erzählung vom barmherzigen Samariter haben wir in der 2. Klasse Synonyme für diesen nicht ganz so bekannten Begriff gesucht und so im Heft eingetragen.
Die Seite wurde von mir leicht in der Mitte geknickt. Dann schnitt ich einen Bogen in Herzform. Der herausgefallene "Abfall" war auch ein beliebtes Briefpapier für Liebesbriefe an die Mama oder die Klassenlehrerin!
Das letzte Abendmahl Lk 22,14-23 par
Mit der 3. Klasse gestalteten wir das Letzte Abendmahl beinahe in Originalgröße. Das Original von Leonardo da Vinci misst 4 x 9 Meter, doch auf eine beachtliche Größe von 1 x 5 Meter brachten wir es auch!
Zuerst betrachteten und besprachen wir das Bild von Leonardo da Vinci eingehend. Jede Schülerin und jeder Schüler legte sich dann auf einen Bogen buntes Tonpapier, die Umrisse wurden gegenseitig (oder von mir) nachgezogen. Die Schülerinnen und Schüler schnitten ihre Umrisse dann aus. Aus den Resten und Rändern bastelten sie nach eigenen Ideen Becher, Teller, Brot und Obst. Wir versuchten auch seitliche Personen zu zeichnen und auszuschneiden, um das Originalbild und auch eine möglichst authentische Situation bei einem gemeinsamen Essen, wo die Sitznachbarn sicherlich miteinander sprechen und in Beziehung treten, nachzuempfinden.
Die bunten Figuren wurden mit dünnen Stecknadeln auf die Wand gesteckt. Bewusst wurde auf aufgemalte Augen, Nasen und Details verzichtet. Vor den Figuren befestigte ich mehrer weiße A3-Zeichenblätter, welche das Tischtuch darstellten. In weiterer Folge klebten die Kinder ihre ausgeschnittenen Lebensmittel auf.
Die Seligpreisungen Mt 5, 1-12a
Emojis gehören schon zur Grundausstattung der Kommunikation unter Volksschulkindern. Was sie bedeuten, ist den Kindern gut bekannt.
Die Kinder bekamen ein von mir ausgeschnittenes gelbes "Zuckerl", das sie dann durch Falten zu einem Kreis schlossen. Nun sollten sie das glücklichste Emoji oder Smiley, das sie kennen auf den gelben Kreis malen.
Anschließend erarbeiteten wir die Seligpreisungen aus der Bergpredigt.
In die Mitte des offenen Smiley wurde nun geschrieben: Jesus sagt: Ich verspreche dir: Du wirst glücklich sein!
In die Seitenteile kamen Wörter aus dem Lied "Hört, wen Jesus selig preist" (Liederbuch Religion 165). Die Kinder machten sich selbst auf die Suche nach Wörtern aus dem Liedtext, die für sie zum Glücklichsein gehören.
Werke der Barmherzigkeit Mt 25,31-40
3. Klasse K5
Barmherzigkeit - "Auf die Geringsten schauen" 3. Klasse K7
Im Unterricht erarbeiteten wir synonyme Begriffe für "barmherzig sein".
Die Schülerinnen und Schüler pausten Keith Harings Bild der beiden Menschen, die ein Herz tragen (vergrößert auf A3) ab, zogen es mit schwarzem Filzstift nach und schnitten anschließend das Herz aus. Ein buntes Stück Papier wurde auf der Rückseite mit Klebeband befestigt. Vorne schrieben die Kinder dann Synonyme für Barmherzigkeit hinein.
Die Werke der Barmherzigkeit Mt 25, 31-40
3. Klasse K 5
Ein Herz-Rahmen (2 Kartonstärken dick, mit rotem Papier beklebt) liegt in der Mitte. Streifen mit schwarz ausgedruckten Sätzen, die jemand in Not spricht, werden außen herum aufgelegt. Frage: Was würde Jesus tun? Was können wir tun?
Die Antworten der Kinder führen meist rasch zu den Werken der Barmherzigkeit, die in grüner Schrift dann in das Herz hinein gelegt werden. (Es handelt sich dabei um die Werke der Barmherzigkeit für die heutige Zeit, formuliert von Bischof Joachim Wanke, Erfurt.)
L betont: Werke der Barmherzigkeit kosten nichts, sie erfordern nur offen Augen und Ohren und ein mitfühlendes Herz! Zuhören, Verzeihen, Gutes Reden, Besuchen, Beten ist kostenlos!
Anschließend dürfen immer zwei Kinder ein Werk der Barmherzigkeit mit einfachsten Requisiten oder nur pantomimisch darstellen. Sie werden dabei im roten Herz fotografiert. Die Kinder erhalten das ausgedruckte Foto für ihr Heft. Ein Plakat für die Klasse mit mehreren Fotos sieht auch super aus!
Das Gleichnis vom barmherzigen Vater Lk 15, 11-32
2. Klasse K4
Für die Heftgestaltung bekamen die Kinder drei rosa Papierscheiben (Schablone war eine Klebebandrolle). Daraus wurden mit wenigen Strichen, die ich an der Tafel vorzeigte, drei Schweine! (Aus Resten konnten auch noch Ferkel gemacht werden!)
1 Kor 12,12-31a Der eine Leib und die vielen Glieder
3. Klasse K7
Auf einem großen Papier wird der Umriss eines Kindes nachgezogen. In einem ausführlichen Gespräch nennen die Kinder die verschiedenen Körperteile, Organe und Sinnesorgane. L zeichnet diese ein.
Anschließend werden auf einige ausgewählte Körperteile und Organe passend ausgeschnittene Klappen aus Transparentpapier darübergeklebt und beschriftet. In einem Gespräch erarbeiten die Kinder die "sozialen" Funktionen des Organs oder Körperteils. Bsp:
Das Ohr kann zuhören, hören, wenn jemand weint. Das Herz kann mitfühlen, lieben. Die Hand kann helfen, streicheln.
Ein mögliches Spiel zur Verdeutlichung der Bibelstelle:
Die Kinder ziehen Kärtchen mit einzelnen Körperteilen und Organen. Anschließend sollen immer zwei Kinder "streiten". L beginnt. Das Auge sagt etwa: "Du dummer Fuß, du kannst ja nichts sehen. Ohne mich wärst du hilflos, du würdest immer stolpern und dich verirren...." Der Fuß antwortet in ähnlicher Weise dem Auge. Dann kommen zwei andere Körperteile dran.
Mithilfe einer Schablone zeichneten die Kinder einen "Leib" in ihr Heft. Der Umriss wurde dann mit vielen wichtigen Körperteilen und Organen gefüllt (freie Auswahl der Kinder).
Die Heilung eines Blinden bei Jericho Mk 10,46-52
3. Klasse K4 Jesus heilt
Ich brachte 2 Kosmetikspiegel von zuhause mit. Die Kinder durften hintereinander ihre Augen in der Vergrößerung betrachten und sie dann möglichst genau auf das bereits vorgeschnittene Papier-Auge zum Aufklappen zeichnen. Die Kinder liebten das genaue Schauen und die "Naturstudie" am eigenen Leib!
In das aufgeklappte Auge kam "Dein Glaube hat dich gerettet. Du kannst sehen!"
Die Frage nach dem wichtigsten Gebot Mk12,28-34
Das Doppelgebot der Liebe
4. Klasse K5
Ausgangspunkt für diese kreative Arbeit war ein großes rotes Stoffherz bei uns zuhause. Es ist im schwedischen Möbelhaus erhältlich. ;-)
Wir sprachen zuerst über die 10 Gebote, diskutierten und stimmten ab, welches von diesen Geboten wohl das wichtigste sei. In der Folge stellte ich dann abschließend die Frage: "Welches ist nun wirklich das wichtigste Gebot? Das wollte ein gescheiter Gesetzeskenner einmal von Jesus wissen." Ich zog das rote Stoffherz aus der Tasche und erzählte mit den roten Händen gestikulierend die Geschichte nach Mk 12,28-34.
Zuletzt wurden die Papierherzerl in die Mitte gelegt, was bei den Kindern - Buben und Mädchen - Entzückensrufe zur Folge hatte!
Im Unterricht wurden nach der Heftarbeit noch "Freundschaftsfotos" der Kinder mit dem Herzpolster gemacht. Sie hatten große Freude daran.
Die Heilung eines Gelähmten Mk 2,1-12
3. Klasse K4 Jesus heilt
Der Sturm auf dem See
Mk 4,35-41 par
4. Klasse K4 Wer ist dieser Jesus?
Nach der Erarbeitung der Erzählung vom Seesturm gestalteten die Schülerinnen und Schüler einen Rettungsring mit zwei Schablonen bzw. einer Müslischüssel und einem Kaffeebecher :-).
In die einzelnen Felder kamen Titel und Anreden für Jesus: Christus, Messias, Gesalbter, Retter, Erlöser, Freund, Lehrer, Herr, Bruder, uvm.
Aus Kinderbibeln wurden viele neutestamentliche Erzählungen abgeschrieben bzw. kopiert und auf folierten Blättern den Kindern angeboten. Jede Schülerin und jeder Schüler wählte einen Text aus und las ihn durch.
An der Tafel standen als Impuls die Satzanfänge:
Die Kinder ergänzten die Sätze je nach ihrer gelesenen Geschichte. Beim letzten Satz mussten sie einen wörtlichen Satz von Jesus aus ihrem Text abschreiben.
1. Klasse:
Magdalena hat sich mit ihrer Mama viele Gedanken zur Bibelstelle gemacht und eine ganz tolle Seite im Religionsheft gestaltet! ⛵
Die Zwillinge Chiara und Collien haben ihre Zeichnungen schön gestaltet.
Die Stimmung in den Booten ist gut, alle sind froh, denn Jesus beruhigt den Wind und das Gewitter und seine Freunde.
Das Boot bei Niklas wird nicht nur von Sturm und Gewitter bedroht, sondern auch von einem (lieben) Riesenkraken!
Aber auch davor müssen wir keine Angst haben. Jesus ist bei uns!
Wie gut, dass Jesus immer mit an Bord ist, wenn es im Leben stürmisch wird!
Tiberio hat diese Szene sehr schön gestaltet.
Der Sturm auf dem See Mt 8,23-27
Die Kinder schlugen eine leere Doppelseite in ihrem Heft auf und klebten auf die erste Seite das braune Boot. Mit ein paar Sätzen umriss ich die Aufgabenstellung: Glückliche, gute, ausgeglichene Tage in meinem Leben sind wie eine angenehme Fahrt mit einem Boot auf einem ruhigen See. Die Kinder gestalteten ruhige Wellen und schrieben in diese Begriffe und Namen, die für sie zu einem glücklichen Leben gehören. Die Seite wurde weiters mit einer Sonne illustriert.
Das zweite Boot kam dann auf die benachbarte Seite unter dem Impuls "Nicht immer ist es so ruhig und problemlos in unserem Leben. Oft gibt es Schwierigkeiten, Krankheiten, Sorgen, Turbulenzen, "Donnerwetter". Daher wurde das zweite Boot in Schieflage eingeklebt, auf die wilderen Wellen schrieben die Kinder nun Faktoren, die sie "aus der Ruhe bringen". Den Hintergrund der zweiten Zeichnung bildeten schwarze Wolken, Regen, Blitze.
Schreib mir, was du von den Ideen hältst und wenn du noch Fragen hast!